Unendliche Weite, ewige Roads, kilometerlang zieht karge Landschaft an uns vorbei. Dass man das Nichts geil finden kann, war auch für mich eine neue Erfahrung.
Zwischen dem Nichts und noch mehr Nichts liegt das Death Valley. Ein Tal, das vor Superlativen nur so strotz: Death Valley ist der heißeste Ort der USA (57 Grad!). Hier liegt der tiefste Punkt der USA – abgesehen von Trump, hier ist der größte Nationalpark der USA – ausserhalb Alaskas. UND: Death Valley war das größte Highlight auf unserem Roadtrip durch Kalifornien.
Death Valley liegt ungefähr 2,5 Stunden westlichen von Las Vegas entfernt. Nach einer rauschigen Nacht im grellen, lauten Vegas, sind wir also plötzlich mitten in der Stille der Wüste. Alleine die Fahrt hier her ist ein Highlight: ewig lange Roads führen durch farbenfrohes Ödland in einer Kulisse mit schneebedeckten Bergen und Canyons.
Der Zabriskie Point liegt unspektakulär auf einer kleinen Anhöhe und ist direkt mit dem Auto erreichbar. Um so spektakulärer ist die Aussicht auf die vielfarbigen, bizarren Gesteinsformationen. Am besten läuft man hier ein paar Meter – oder Kilometer – in den hügeligen Felsformationen umher und entdeckt immer wieder neue Farben und Formen.
Apropos bunte Gesteinsschichten: Der Artist Drive, eine 15 Kilometer lange, kurvige Einbahnstraße, die an beeindruckenden Felsformationen in unterschiedlichsten Farbtönen vorbeiführt, soll ebenfalls ein Highlight sein. Leider war die Straße bei unserem Besuch wegen Bauarbeiten gesperrt.
Bei der Fahrt durch das Death Valley kommt man an den Mesquite Flat Sand Dunes nicht vorbei. Das sollte man auch nicht! Hier kann man perfekt von einer Düne zur nächsten wandern, die Entfernungen sollte man dabei allerdings nicht unterschätzen.
Das Licht wird Richtung Sonnenuntergang immer beeindruckender, allerdings auch die Anzahl der Touristen.
Devil’s Golf Course – eigentlich ist hier der Name und der Blick auf die Bergkulisse das Spannendste. Ansonsten wandert man an einem ausgetretenen Weg an lustigen Salzkrustenformationen entlang.
Der Aussichtspunkt Dantes View ist direkt mit dem Auto erreichbar. Von dem 1669m hohen Plateau hat man einen grandiosen Blick auf das Death Valley Badwater Basin mit seinen weißen Salzflächen und den 3366m hohen Telescope Peak.
Der Name Badwater leitet sich tatsächlich von der Tatsache ab, dass das Wasser hier sehr salzig ist. Dieser riesige, ständig weiter verdampfende Salzsee liegt 86m unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste und heißeste Ort der USA.
6 Dinge, die man über das Death Valley wissen sollte!
Der Death Valley National Park liegt in der Mojave-Wüste, östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil in Kalifornien und zu einem kleineren Teil in Nevada.
Die Entstehung des Death Valley begann vor etwa 3 Mio. Jahren, als Kräfte im Erdinneren die Oberfläche in Blöcke brachen und ein abwechselndes Berg- und Talmuster schufen.
Die Hauptstraße, die durch den Death Valley National Park verläuft, ist der California Highway 190.
Der Eintritt in den Nationalpark kostet pro Auto USD 20 für 7 Tage.
Das Furnace Creek Visitor Center ist täglich von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet
Die beste Reisezeit ist von Februar bis April
Auf nach L.A.!
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