Und was machst du so zu Silvester?
Alle Jahre wieder hör ich mich kurz vor Jahresende den selben Dialog führen.
Ich also auf die Silvesterfrage: „Mein Mann fliegt nach Tokio.“
Kollegin X: „Oh, ein Pilot!“
Ich: „Nein, ein Flugbegleiter!“
Kollegin X: „Ach so.“ (Pause): „Aber wenigstens kannst umsonst mitfliegen.“
Und ich erkläre wieder, dass nichts im Leben umsonst ist.
Es stimmt schon, Standby-Tickets kosten nicht viel. Außer ein paar Nerven. Als „Standby“ bekommt man nämlich nur dann einen Sitzplatz, wenn auch einer frei ist.
Aber welcher Büromensch hat sonst schon die Gelegenheit, schnell mal in andere Zeitzonen zu reisen. Ich liebe es auf jeden Fall und versuche jede Gelegenheit zu nutzen.
Silvester 2013/2014 waren wir also für 36 Stunden in Tokio. Im Crew-Hotel und mit einer wirklich wahnsinnig netten Crew.
In Japan wird Silvester gleich mehrere Tage lang gefeiert. Japaner haben zu dieser Zeit die wichtigsten Ferien des Jahres und nutzen die Gelegenheit, um zu ihren Familien zu fahren. Tokio war damit wie „leergefegt“ , wobei ich fand, dass noch immer genügen los war.
New Year’s Sale in Tokio ist ein schrilles Erlebnis. Wer dabei mal mitmachen will, findet hier sicher etwas: Hot Places for New Year’s Sale
Ruhe und Entspannung findet man hingegen in den Parks und Tempelanlagen. Dachten wir, bis wir selbst einen Schrein besucht haben. Das sah dann so aus:
In Japan wird traditionell in der Silvesternacht oder am Neujahrstag ein Tempel aufgesucht, um sich vom alten Jahr zu verabschieden und das Neue zu begrüßen.
Wirkliche Ruhe findet man am Fischmarkt. Die Hallen haben zum Jahreswechsel geschlossen, das Viertel hat dadurch aber nicht weniger Charme.
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